Bergulme (Ulmus glabra)
Die Bergulme ist in submontanen und montanen Lagen verbreitet. Sie fehlt grossflächig in subalpinen Hochtälern (z.B. Oberengadin). Relativ selten ist sie auch im Wallis und im Tessin, das bereits an die Südgrenze ihres Areals stösst. Der Schwerpunkt der Verbreitung liegt in der Schweiz in den zentralen und östlichen Vor- und Nordalpen und im mittleren Jura.
Infolge der tödlichen Ulmenwelke reduzierte sich der Bergulmen-Bestand in der Schweiz vom ersten zum zweiten Landesforstinventar (1983–1985 bis 1993–1995) um etwa 30%. Seither liegt er bei etwa 1.8 Mio. Exemplaren. Zwei Drittel der Bergulmen wachsen in Laubwäldern, ein Drittel in Nadelwäldern. Am stärksten verbreitet ist die Bergulme in der unteren Montanstufe. So finden sich denn auch 98% der Art in Lagen unter 1200 m ü.M.
Die Bergulme stellt hohe Ansprüche an den Nährstoff- und Basengehalt des Bodens. Sie wächst häufig an steilen Hängen oder am Hangfuss und meidet trockene Lagen südlicher Exposition.
Textquelle: Brändli 1998 , Brändli et al. 2020
Häufigkeit: Stammzahl, Vorrat
LFI-Probeflächen mit Vorkommen zwischen 1983 und *
* Ein Vorkommen wird auf der Karte nur dann mit einem Punkt dargestellt, wenn die gewählten Gehölzarten in mindestens zwei Inventuren festgestellt wurden.