Variablenarchiv LFI2
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SDI
Der Stand Density Index (SDI) ist ein generelles Mass für die Bestandesdichte und basiert auf der Stammzahl/ha und dem Mitteldurchmesser. Der SDI wurde in den USA von Reineke (1933) anhand von vollbestockten, unbewirtschafteten Wäldern entwickelt und gilt als weitgehend unabhängig von Standort, Bestandesalter und Baumart. Sterba (1980) konnte diese Theorie auf der Basis von Stichprobendaten für Oesterrreich nicht widerlegen. Eine Anwendung für schweizerische (Wirtschafts-) Wälder hat Brändli 1997 (nicht publiziert) am Beispiel der EAFV-Ertragstafeln überprüft: Die SDI-Werte für durchforstete Fichtenbestände schwanken je nach Bestandesalter (20-120) und Bonitäten (8-30) im engen Bereich von rund 500 bis 800.
Weil der SDI von Standort und Bestandesalter unabhängig ist, eignet er sich besonders zur objektiven überprüfung von Veränderungen zwischen zwei Inventuren bezüglich Bestandesschluss. Der SDI ist ein möglicher Indikator für die Einstrahlung in den Bestand (Licht und Wärme für Fauna und Bodenflora). Der SDI ist zudem im LFI das geeignetste Mass zur generellen Beurteilung der Waldwirkung gegen Steinschlag. Der SDI ist unabhängig vom Bestandesalter und somit dort einsetzbar, wo die Korngrösse des Steinschlages wie im LFI2 nicht bekannt ist. Bei bekannten Korngrössen sind nach Brändli (nicht publiziert) der Durchmesser/ha (DMPH) für Steine bis 0,3 m, die Basalfläche/ha (BASFPH) für Steine bis 0,5 m und die Stammzahl der Bäume über 40 cm Durchmesser (STZGE40) bei Blöcken ab 0,5 m geeignetere Beurteilungsgrössen.
Nach Reineke (1933):
SDI = 10 Exp(log N + 1,605 log dg - 1,605)
oder umgewandelt nach Daniel (1979):
SDI = N (25/dg) Exp(-1,6)
N: Stammzahl pro ha
dg: Mitteldurchmesser (Durchmesser des Grundflächenmittelstammes) vgl. KFM
Wertebereich:
Variablendokumentation LFI1:
Verfügbarkeit:
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letzte Aktualisierung: