Hängebirke (Betula pendula)
In Europa ist die Hängebirke (Betula pendula) weit verbreitet. Sie fehlt nur in den immergrünen Mittelmeerwäldern.
Die lichtbedürftige Pionierbaumart wächst auf allen Böden, ausser in Hochmooren. Diese Spezialstandorte werden von der bedeutend selteneren Moorbirke (B. pubescens) besiedelt. Die Hauptverbreitung der Hängebirke liegt in der Schweiz auf der Alpensüdseite. Auch in den Alpen kommt sie gebietsweise häufig vor, in den Voralpen und im Jura ist sie eher selten.
Die Hälfte der Hängebirken gedeiht oberhalb von 990 m ü.M., während ihre Obergrenze in den Zentralalpen bei ungefähr 2000 m ü.M. liegt. Von den Laubbäumen steigt nur die Vogelbeere noch höher.
Verjüngung und langfristiger Erhalt der Hängebirke sind nur an Orten mit hohem Lichtangebot möglich. Die Art wächst vorwiegend an Steilhängen und auf sauren bis sehr sauren Böden.
Textquelle: Brändli 1998
Häufigkeit: Stammzahl, Vorrat
LFI-Probeflächen mit Vorkommen zwischen 1983 und 2024*
* Ein Vorkommen wird auf der Karte nur dann mit einem Punkt dargestellt, wenn die gewählten Gehölzarten in mindestens zwei Inventuren festgestellt wurden.