Eibe (Taxus baccata)
Die Eibe, eine Charakterart der Laubmischwälder in Europa, hat wegen ihres begehrten Holzes für Pfeilbögen und Armbrüste im Mittelalter erhebliche Arealverluste hinnehmen müssen. In den letzten hundert Jahren haben Methoden der modernen Waldbewirtschaftung und massiver Wildverbiss weitere Rückgänge bewirkt. Heute wird die Eibe vom Forstdienst im Kampf gegen ihre natürlichen Konkurrenten (Buche, Tanne) gefördert.
Die Hauptverbreitung der Eibe liegt in der Nordostschweiz und im Jura. Die dichtesten Vorkommen sind im Gebiet um das Hörnli (ZH) zu finden.
Der optimale Eibenstandort ist eine luftfeuchte (Steil-)Hanglage mit Seitenlicht in der kollinen bis unteren montanen Stufe zwischen 600 und 800 m ü.M. Hier wachsen denn auch über 50% der Eiben in der Schweiz. Die bevorzugten Böden sind mit einem pH über 6.2 basisch.
Textquelle: Brändli 1998
Häufigkeit: Stammzahl, Vorrat
LFI-Probeflächen mit Vorkommen zwischen 1983 und 2023*
* Ein Vorkommen wird auf der Karte nur dann mit einem Punkt dargestellt, wenn die gewählten Gehölzarten in mindestens zwei Inventuren festgestellt wurden.