Schwarzerle (Alnus glutinosa)
Optimale Bedingungen findet die Schwarzerle in den sommerwarmen, luftfeuchten und grundwasserreichen Niederungen Nordosteuropas. Da die Schwarzerle von allen Baumarten stehendes Wasser und Staunässe am besten erträgt, kommt sie vor allem auf dauernd nassen Standorten mit ausreichender Basenversorgung zur Herrschaft. Solche Standorte sind in der Schweiz naturgemäss nicht sehr häufig, und im Mittelland wurden sie zum grössten Teil entwässert.
Ihre stärkste Verbreitung hat die Schwarzerle trotzdem noch im Mittelland sowie im Tessin. Diese Baumart der Tieflagen gedeiht zu rund 60% unterhalb 600 m ü.M.
Die Schwarzerle besiedelt mehrheitlich ebenes Gelände, benötigt reichlich Nährstoffe und ist wie die Buche gleichermassen auf basischen wie auf sauren Böden verbreitet.
Textquelle: Brändli 1998
Häufigkeit: Stammzahl, Vorrat
LFI-Probeflächen mit Vorkommen zwischen 1983 und 2024*
* Ein Vorkommen wird auf der Karte nur dann mit einem Punkt dargestellt, wenn die gewählten Gehölzarten in mindestens zwei Inventuren festgestellt wurden.